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MENSCH-SEIN UND -BLEIBEN - Verständnis und Behandlung psychischer Störungen (2. Teil)

Gwen Schulz, Prof. Dr. Thomas Bock, Dr. Sabine Schütze et al.
30. Juli 2024

Trialogischer Austausch und Rückblick

09. Juli 2024

König Alkohol - zu Hans Fallada und Joseph Roth

18. Juni 2024

Mit Demenz leben – trotzdem dazugehören

28. Mai 2024

Trauma-Erfahrungen – trotzdem lebendig bleiben

07. Mai 2024

Autismus – eine besondere Form des "für sich Seins"?

09. April 2024

Suizidalität – Ausdruck von Freiheit und Verzweiflung


Ende der Ver-Anstalt-ung?! „Die Psychiatrie ist soziale oder keine Psychiatrie!“

Was bedeutet das heute? Klaus Dörners Erbe – Sonderthema der Vorlesung zur Anthropologie von Gesundheit und Krankheit in der Psychiatrie der Universität Hamburg, WS 2023/24. Den Start der Vorlesungsreihe Anthropologische Psychiatrie in 2000 hat Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner begleitet und unterstützt. Am 25.9.2022 ist er im Alter von 88 Jahren gestorben. „Sein mutiger und unermüdlicher Einsatz für die Rechte psychisch erkrankter Menschen und deren Angehörigen, für die Erforschung ihrer leidvollen Geschichte im Nationalsozialismus und für eine menschenfreundliche und soziale Psychiatrie heute hat uns begleitet, geprägt und motiviert“ (aus der Traueranzeige). Klaus Dörners Werk ist vielschichtig, geht weit über die Psychiatrie hinaus. Was bedeutet es heute? Was ist erreicht, was nicht? Was ist auch anders als er dachte? – Gwen Schulz, Prof. Dr. Thomas Bock, Marion Ryan et al.
20. Februar 2024

„Was bleibt zu tun?“ – ein trialogischer Rückblick

30. Januar 2024

„Irren ist menschlich“ - Aber halten Medizin und Pflege in Zukunft das aus?

19. Dezember 2023

Ende der Ver-Anstalt-ung

28. November 2023

„Bürger und Irre“

07. November 2023

Mit den Schwächsten beginnen

24. Oktober 2023

Ist die (Sozial)Psychiatrie heute sozial?


Mensch bleiben – auch in seelischer Not!

Mensch bleiben – auch in seelischer Not! Beispiele guter Behandlung im Dialog: Warum nicht überall so? Die Vorlesungs-Dialoge zum Thema Mensch-Sein haben viel Anklang gefunden, auch das neue Vorgehen, immer zwei Expert:innen ins Gespräch zu bringen – mit beruflichem Kontext und aus eigener Erfahrung. Unter der neuen Überschrift “Mensch bleiben“ soll es diesmal um Erfahrungen mit dem Hilfesystem gehen: Welche Hilfen bieten die besten Chancen, möglichst wenig zu kränken und zu schaden? Welche orientieren sich am meisten an Ressourcen und Lebenszusammenhängen? Welche erlauben, uns als Menschen möglichst vollständig wahrzunehmen und tiefe Krisen möglichst wenig zu stigmatisieren? Wo und wie bleibt die Kontinuität zwischen gesund und krank prägend auch für die Beziehungskultur? Wie gelingt es, besonders breite Brücken zu bauen zwischen Selbst- und Fremdhilfe? Der Blick richtet sich auf stationäre, ambulante und aufsuchende Hilfen, auf die Herausforderung, Zwang zu vermeiden, fair zu besprechen und gut zu verarbeiten. Welche Maßnahmen stehen im Zentrum jeder Reform – aus der Sicht professioneller und persönlicher Erfahrung? – Ich widme schon diese Reihe Klaus Dörner, der beim Start der Vorlesungsreihe beteiligt war und Ende letzten Jahres gestorben ist. Das Programm im WS 2023/24 wird ihm gewidmet sein – jeweils mit einem/einer Wegbegleiter:in und einem/einer aktuellen Kämpfer:in. – Prof. Dr. Thomas Bock, Dr. Sabine Schütze, Gwen Schulz et al.
11. Juli 2023

Trialogischer Austausch zur Psychiatrie der Zukunft - Offener Dialog als Maßstab?

27. Juni 2023

Vermeidung von Zwang : Was noch ist notwendig – ein offener Diskurs

06. Juni 2023

Verbindliche Zusammenarbeit: die Benachteiligten nicht allein lassen – mehrere Beispiele

16. Mai 2023

Aufsuchende Hilfen: selbstverständlich mit Genesungsbegleitung – Beispiel Lüneburg

25. April 2023

Ambulant: Bedürfnisnah und psychotherapeutisch - Psychosenambulanz München

04. April 2023

Stationäre Behandlung: Milieutherapeutisch und beziehungsorientiert


04. Februar 2025

Über die Brüchigkeit und Stärke des Menschen – „Schachnovelle“ von Stefan Zweig

23. Februar 2024

"König Alkohol" - zu Joseph Roth und Hans Fallada

25. April 2023

„Die Nacht ist aus Tinte gemacht“ - zu Herta Müller

08. Februar 2022

„Die Geträumten“ - zu Ingeborg Bachmann und Paul Celan

09. Februar 2021

„Völlige Gehirnerweichung“ – zu Gottfried Benn und Else Lasker-Schüler


Mensch-Sein

Psychische Erkrankungen gelten als Volkskrankheiten. Mindestens ein Drittel aller Menschen wird im Leben mit psychiatrischer Hilfe zu tun bekommen. Wird die Menschheit (psychisch) kränker? Oder unser Verständnis von Erkrankung menschlicher? Laufen wir in Gefahr, Probleme zu psychiatrisieren, die eher gesellschaftliche Lösungen erfordern? Wieso werden in dem Irrsinn, in dem wir leben, nicht alle verrückt? Psychische Störungen haben mit zutiefst menschlichen Themen und Konflikten zu tun, psychiatrische Diagnosen sind philosophisch zu überdenken. Wir dürfen über die Spezialisierung auf Transmitter und Synapsen nicht den Blick auf den ganzen Menschen verlieren. Wir müssen noch fragen können: Was hat die Depression mit Scham, die Manie mit der Flucht aus Überanpassung und was haben beide mit dem Verlust von Zeitgefühl zu tun? Sind Menschen in Psychosen vor allem dünnhäutig, sodass innere Dialoge zu äußeren werden und auch reale Ereignisse filterlos eindringen? Wie weit sind Ängste lebensnotwendig, Zwänge Schutzmechanismen und Süchte Ausdruck haltloser Suche; wo sind alle drei nicht nur individuell riskant, sondern kulturell prägend? Wer stört wen, wenn wir von Persönlichkeitsstörungen sprechen? Und erfassen wir noch, dass die zugrundeliegenden Spannungsfelder zwischen Nähe und Distanz, Autonomie und Bindung, Anpassung und Widerstand alle Menschen betreffen? – Wie müssen Hilfen aussehen, die nicht nur annehmbar sind, sondern auch helfen, die überwältigenden Erfahrungen wieder anzueignen und die eigenen Bewältigungsstrategien zu stärken? Die Vorlesungs-Dialoge lassen Experten zu Wort kommen, die über den Tellerrand schauen. – Prof. Dr. Thomas Bock, Gwen Schulz, Marion Ryan et al.
07. Februar 2023

Mehrwert doppelter Erfahrung - trialogischer Rückblick

26. Januar 2023

Psychose – eine besondere Form der Dünnhäutigkeit

17. Januar 2023

Angst als überlebenswichtige Fähigkeit / Zwang als Bewältigung?

13. Dezember 2022

Sucht – eine Form von Suche und Versuchung?

29. November 2022

Persönlichkeitsstörungen – Wer stört wen warum?

15. November 2022

Bipolar – besondere Spannweite von Stimmung und Antrieb

01. November 2022

Depression – die Eigendynamik eines Schutzmechanismus


Seele in veränderter Gesellschaft

Die gesellschaftlichen Bedingungen verändern sich – von Außen und im Zusammenleben: Die Bedrohung von Klima, Umwelt und Natur ist unübersehbar. Einsamkeit scheint zu-, Solidarität abzunehmen. Welche gesellschaftlichen Veränderungen sind relevant für das Risiko psychisch zu erkranken, welche für Menschen, die psychisch erkrankt sind? Hat die (Sozial-)Psychiatrie noch die richtige Antwort? Stimmen die Kategorien/Diagnosen noch, die zum Teil vor 100 Jahren entwickelt wurden? Was sollte sich ändern in der Psychiatrie und darüber hinaus? Welche präventiven Strategien müssen wir der Politik abverlangen? Ein Ministerium für Einsamkeit (wie in England)? Eine Präsidentin mit Erfahrung wie in Norwegen? Mehr noch als Demut und Solidarität? Psychische Erkrankungen gelten als Volkskrankheiten. Zeit, mehr über das Volk als über Krankheit nachzudenken? Mindestens ein Drittel aller Menschen wird im Leben mit psychiatrischer Hilfe zu tun bekommen. Stimmt die individuelle Konzeption von Hilfe noch? Wird die Menschheit (psychisch) kränker oder laufen wir Gefahr, Probleme zu psychiatrisieren, die eher gesellschaftliche Lösungen erfordern? Was können wir von soziologischen Expert:nnen lernen, wie ihre aktuellen Themen und Begriffe kreativ nutzen? Welche Quellen speisen Hass? Können wir daraus für die Psychiatrie lernen? Wo und wie bedroht oder fördert der Stadtraum seelische Gesundheit? Welche Forderungen lassen sich ableiten? Welchen Chance und positive Wirkung hat Partizipation – gesellschafts- und psychiatriepolitisch? Welchen Stellenwert hat Peer-Support in anderen Kulturen? Hilft uns da, Hilfen auch unabhängig von Psychiatrie zu denken? Auch diesmal werden die Themen als Vorlesung-Dialog (Podcast) gestaltet und am Ende im trialogischen Diskurs ausgewertet. – Prof. Dr. Thomas Bock, Gwen Schulz, Marion Ryan et al.
05. Juli 2022

Demut und Solidarität – innere Folgen äußerer Bedrohung

07. Juni 2022

Peer-Support – in verschiedenen Kulturen

26. April 2022

In welchem Kontext entsteht Hass?

05. April 2022

Stadtraum und psychische Gesundheit


Gewalt begegnen

Was können wir tun, um der Gewalt zu begegnen, dem Risiko von Gewalterfahrung entgegenzuwirken – im Zusammenhang mit der Entstehung, dem Verlauf und der Behandlung psychischer Erkrankungen? Psychisch erkrankte Menschen wurden und werden häufig Opfer, deutlich seltener auch Täter. Viele gewaltsamen oder sexuellen Übergriffe geschehen im “Nahbereich“; d.h. auch Angehörige können Täter und Opfer sein (sind so in doppelter Hinsicht beteiligt). Auch in der Psychiatrie können Zwang und Gewalt in vielen Formen präsent sein – ausgehend von Patienten, vom Personal, von Wachdiensten, institutionell oder informell ... Im Trialog begegnen sich also (potentielle) Opfer und Täter – hilft uns das, um von einander zu lernen? Was bedeutet in diesem Zusammenhang traumasensible Behandlung? Welche Strukturen, Konzepte, Methoden und Beziehungskulturen helfen uns, die Wahrscheinlichkeit von Gewalt zu reduzieren? Wie halten wir aus und verstehen wir, dass Familien sehr oft elementar wichtig sind, als Rückhalt und Zuflucht, manchmal aber Ort von Übergriffen werden können? Und hilft uns die Erkenntnis, dass das auch unabhängig von psychischen Erkrankungen gilt, dass die Fähigkeit und Bereitschaft des Menschen zu Gewalt zunächst mal nichts mit psychischer Erkrankung zu tun hat? – Prof. Dr. Thomas Bock, Dr. Torsten Flögel, Verena Kammerer et al.
08. Februar 2022

„Die Geträumten“ - zu Ingeborg Bachmann und Paul Celan

25. Januar 2022

Der Gewalt begegnen – und ihr vorbeugen

11. Januar 2022

Warum psychische Krankheit Gewalt nicht erklärt

14. Dezember 2021

Wenn Nähe gefährlich wird – Gedanken zum Schutz von Familien

30. November 2021

Strukturelle Gewalt in der Psychiatrie – und mögliche Alternativen

16. November 2021

Gemeinsame Sensibilisierung gegen Gewalt und Zwang

02. November 2021

Trauma-sensibel behandeln


Gibt es die seelisch gesunde Stadt? - Zur Anthropologie von Gesundheit und Krankheit in der Psychiatrie

Urbanes Leben lässt die Wahrscheinlichkeit, psychisch zu erkranken steigen. Großstadt-Leben bedeutet Stress. Das hat mit Umweltfaktoren wie Lärm und Luftverschmutzung zu tun, aber auch mit Reizüberflutung und fehlenden sozialen Orten für alle. Die Gefährdung der psychischen Stabilität ist nicht für alle gleich. Armut spielt dabei eine gewichtige Rolle. Privilegierte leben auch in der Stadt gesünder. Für alle gilt: Je größer der Gegensatz von arm und reich in einer Kultur, einer Gesellschaft, einer Stadt, desto höher steigt die Rate der psychischen Erkrankungen. Ist das ein Grund, warum in Hamburg die Rate der Krankschreibungen aus psy- chischen Gründen am höchsten ist? Dasselbe gilt für die Ungleichverteilung von arm und reich: die einen werden krank, weil sie zu viel arbeiten, die anderen, weil sie keine Arbeit haben. Prävention ist also Politik, vielleicht vor allem Kommunalpolitik! Welche ganz konkreten Lebensbedingungen brauchen wir, um seelisch gesund zu bleiben? Können wir von psychisch-erkrankten bzw. -sensiblen Menschen lernen, gesünder zu leben, zu arbeiten, zu lernen? Welchen Auftrag haben wir an die (Kommunal-) Politik hinsichtlich Prävention? – Prof. Dr. Thomas Bock, Ece Nalinci, Claudia Wetterhahn et al. – Videoproduktion: mariquadrat
29. Juni 2021

Sensibilität und Toleranz – der Trialog wird präventiv

15. Juni 2021

Housing first - Wege aus einem doppelten Dilemma?

01. Juni 2021

Angst um diese Welt – psychische Krisen durch Umweltzerstörung?

11. Mai 2021

Zu viel Arbeit macht krank, zu wenig auch! Welche Arbeit ist gesund?

27. April 2021

Ist seelisch gesundes Wohnen ein Privileg? – Der politische Kampf um Wohnraum

13. April 2021

Arme Irre? Ist psychische Erkrankung / Gesundheit ungerecht verteilt?


Nähe und seelische Gesundheit - Zur Anthropologie von Gesundheit und Krankheit in der Psychiatrie zur Corona-Zeit

Nähe ist schön und manchmal schwierig. Wir können sie wünschen und fürchten – sie ist existentiell für unser Leben, unsere Gesundheit. Und wenn wir trotzdem erkranken, ist der Wesenskern von (Psycho-)Therapie persönliche Begegnung. Und nun? Die Corona-Krise konfrontiert uns mit Abstandsregeln, manche mit Isolation. In der Öffentlichkeit verschwinden Gesichter hinter Masken – was macht das mit uns? Wir haben Angst vor dem Virus, vor der Ohnmacht (der Medizin), vor der eigenen Überforderung im Alltag. Schreckliche Bilder prägen uns. Wie bewahren wir Hoffnung? Müssen wir die Nähe retten? Oder müssen wir umdenken: Mehr Home-Office, mehr virtuelle Therapie, Video-Konferenzen, Chatrooms, .... Was wird aus Nähe, Bindung, Liebe, Vernunft, ...? – Dr. Marlies Graser, Dr. Torsten Flögel, Prof. Dr. Thomas Bock et al.
09. Februar 2021

„Völlige Gehirnerweichung“ – zu Gottfried Benn und Else Lasker-Schüler

26. Januar 2021

Inflation der Verschwörungstheorien – wer schwört wem?

08. Dezember 2020

Flucht nach vorne – online geht mehr als wir denken!

24. November 2020

Liebe zu Zeiten der Corona-Krise

10. November 2020

Wenn die Gefahr von außen alle betrifft – macht Corona solidarischer?

27. Oktober 2020

Bedeutung von persönlicher Nähe und Begegnung – oder müssen wir umdenken?


Soziale Not und seelische Gesundheit

Armut und Einsamkeit bestimmen mit, wie häufig und schwer Menschen psychisch erkranken, ob und wie sie genesen. Urbanes Leben kann seelisch belasten. Muss Stadtplanung von psychiatrie-erfahrenen Menschen lernen? Brauchen wir ein Ministerium für Einsamkeit wie in England? Kann materielle Grundsicherung wirksame psychische Prävention bedeuten? Kann Peer-Support auch Menschen mit sozialen Problemen helfen? Brauchen wir ein Recovery- bzw. Empowerment-College? – Prof. Dr. Thomas Bock, Darja Simon, Dr. Candelaria Mahlke et al.
23. Juni 2020

Eigensinn und Psychose – 40 Jahre lang

09. Juni 2020

Neue Wege in der Wohnungslosenhilfe – Bedeutung von Peer-Support

26. Mai 2020

Empowerment-College

12. Mai 2020

Stigmaresistenz

28. April 2020

Urbanität und psychische Erkrankung