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Problemlage in der gegenwärtigen Arbeitswelt

Noch nie gab es wegen psychischer Erkrankungen so viele Ausfalltage im Job wie im Corona-Jahr 2020. Sie erreichten mit rund 265 je 100 Versicherte einen neuen Höchststand. Im Vergleich zu 2010 bedeutet dies eine Zunahme um 56 Prozent. Der Anstieg  bei den Erwerbstätigen betraf vor allem die Frauen, bei den Männern verharrten die Fehlzeiten fast auf dem Vorjahresniveau. Ein psychischer Krankheitsfall dauerte 2020 durchschnittlich 39 Tage – so lange wie noch nie. Das geht aus dem "DAK-Psychreport 2021" hervor. Im Vergleich der Diagnosen waren Depressionen die wichtigste Ursache für Krankschreibungen. Bei den Anpassungsstörungen gab es mit acht Prozent den größten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr.

Die derzeit schwierige Lage am Arbeitsmarkt mit ihren Folgen für den Einzelnen wirkt sich entsprechend auch auf  persönlicher Ebene aus. Besonders in den Betrieben ist es wichtig, psychische Beeinträchtigungen oder Erkrankungen als Teil unserer sozialen Wirklichkeit zu sehen und sie aus der Behaftung mit Vorurteilen und Tendenzen der Ausgrenzung zu befreien, damit Arbeit stärkt statt zu Erkrankungen beizutragen.

Um hierbei Hilfestellung geben zu können, haben wir neben unseren Konzepten für Schule und Berufsbildung ein trialogisches Konzept für die Arbeitswelt erarbeitet.


Unsere Ziele

  • Informationsvermittlung zur Relevanz psychischer Erkrankungen für die Arbeitswelt und umgekehrt für die Bedeutung der Arbeitswelt bei der Entstehung, aber auch bei der Behandlung und Rehabilitation psychischer Störungen
  • Informationen aus "erster Hand" zu wichtigen Störungsbildern und damit zum Abbau der Tendenz, psychische Beeinträchtigung – aus Mangel an Kenntnissen – mit Vorurteilen zu behaften
  • Förderung eines konstruktiven Umgangs mit betroffenen Arbeitnehmer:innen bei der Wahrnehmung von psychischen Problemen und Berücksichtigung der Grenzen ihrer Belastbarkeit – mit möglichst geringen Nachteilen für beide Seiten

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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