Wer bin ich – ohne Heimat? Hilfen für geflüchtete Kinder und Jugendliche in seelischer Not!
Dr. Areej Zindler, Flüchtlingsambulanz für Kinder / Ulrike Meyer Timpe, engagierte Bürgerin / Ali Sarvari, als junger Mann geflüchtet / Makka Dzumaeva, CORESZON (angefragt)
aus der Vorlesungsreihe Anthropologische Psychiatrie im Wintersemester 2025/26 mit dem Schwerpunkt WER BIN ICH? UND WENN JA, WIE? Ringen um geeignete Hilfen für junge Menschen
Dass es Kindern und Jugendlichen psychisch zwar besser geht als direkt nach Corona, sie die anhaltenden Belastung aber den Krisen der Welt zuschreiben, soll uns weiter beschäftigen. Junge Menschen sind der Wirklichkeit ungeschützter ausgeliefert, spiegeln uns das, was wir später vielleicht in der Durchlässigkeit von Psychosen erleben. Junge Menschen sind die Haupt-Leidtragenden, wenn die Schere von Arm und Reich immer weiter auseinanderklafft. Immer jüngere Menschen werden obdachlos, brechen die Schule ab, geraten in Abhängigkeit. Prekäre Bedingungen begrenzen Lebenschancen. Versäumnisse in Kultur und Politik haben nachhaltige Auswirkungen – auch für das Hilfesystem. Was hilft präventiv, was nachhaltig? Kinder- und Jugendpsychiatrie will offen sein für Entwicklung und Trialog, vorsichtig in der Diagnostik und nachhaltig in der Begleitung. Kann sie das halten?