Hildegard Wohlgemuth, in Hamburg bekannt als "Bettelkönigin" (bat stets nur um Geld für Zeichenmaterial), war unsere wichtigste Referentin für die Unterstufe im Schulbereich. Sie verstarb im November 2003 im Alter von 70 Jahren. Wir halten die Erinnerung an sie aufrecht und berichten von ihr mit Filmen und Büchern, vor allem mit Hilfe ihrer eigenen Bilder. Hildegard Wohlgemuth war Kriegskind, sie wurde auf der Flucht von ihrer Familie getrennt. Bei einem Bombenangriff auf das Kinderheim überlebte sie als einzige von allen Kindern, die sich während eines Angriffs im Luftschutzkeller befanden. Seitdem hörte sie Stimmen. Ihr Irrweg führte durch Heime und Kliniken, doch die Stimmen blieben. Sie begann zu malen, wunderschöne farbige Bilder mit vielen Symbolen. Die Stimmen wurden jetzt erkennbar, als die Kinder von damals. Hildegard Wohlgemuth wurde Mutter, übernahm Verantwortung für sich, ihr Kind und später die Enkel. Die Schulkinder liebten sie. Ein Heft über das Leben mit Bildern von Hildegard Wohlgemuth ist über den Irremenschlich Hamburg e.V. zu beziehen.